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Die Kulmbacher Kommunbraeu e.G.
Aus einer Schnapsidee geboren
Kulmbach, die heimliche Hauptstadt des Bieres so wird meine Heimatstadt manchmal
genannt. Doch von den unzähligen Brauereien die es Anfang des 20. Jahrhunderts hier
gab und die Ihr Bier hauptsächlich exportierten zum Teil bis nach Südamerika, waren
Ende des 20. Jahrhunderts nicht mehr viele übrig.
Aber es gab an einem Stammtisch in einer Kulmbacher Bierwirtschaft ein Gruppe
Bierenthusiasten die es sich in den Kopf gesetzt hatten eine eigene kleine Brauerei zu
Gründen. Man wollte nicht mehr in die Fränkische Schweiz oder in den Bamberger
Raum fahren um dort von unzähligen kleinen Brauereien handwerklich gebrautes Bier
zu kosten.
Es sollte dort ein Bier nach handwerklicher Tradition gebraut werden, heute würde
man das ganze wohl “Craftbeer” nennen und eine gute Fränkische Brotzeit auf den
Tisch kommen.
Die Diskussionen am Stammtisch rissen nicht ab und Ideen wurden zusammen
getragen. Doch würden sich genügend Interessenten finden um das Projekt finanziell
stemmen zu können?
Es wurden Planungen gestartet, Versammlungen für Interessierte abgehalten und nach
einem geeigneten Gebäude gesucht. Das ganze sollte als Genossenschaft gestaltet
werden und ein Anteil kostete damals 4000 DM. Schließlich fanden sich genügend
Bierbegeisterte, ein Gebäude war auch gefunden und die Genossenschaft
“Kulmbacher Kommunbräu e.G. war 1992 gegründet.
Was keiner glaubte wurde wahr
Sechs Jahre hat es gedauert von der ersten Idee am Stammtisch bis zur Eröffnung. Am
7 Juli 1994 eröffnet unsere genossenschaftliche Brauerei und Gasthaus in der
ehemaligen Limmersmühle in Kulmbach, Grünwehr 17.
Mancher hatte uns nur wenige Jahre vorhergesagt. Doch mittlerweile ist die
Kulmbacher Kommunbräu in ganz Oberfranken bekannt und das Bier erfreut sich
großer Beliebtheit.
Mit dem Kauf des Gebäudes einer ehemaligen industriellen Großmühle wurde der
Grundstein gelegt und eine schmucke Brauerei mit Gastwirtschaft entstand.
Haben wir 1994 mit etwa 500 Hektolitern Bierproduktion im Jahr angefangen, so
werden heute über 1600 Hektoliter pro Jahr nach Bayerischem Reinheitsgebot
gebraut. Aus einem Braumeister als Einzelkämpfer ist heute in Team von 5
Mitarbeitern geworden. Geführt wird die Genossenschaft von vierehrenamtlichen
Vorständen und fünf ehrenamtlichen Aufsichtsräten.
Standartmäßig werden zwei Biersorten gebraut, ein Helles und das Bernstein, so
genannt wegen der Bernsteinfarbe und zum Unmut der Helltrinker unsere
ausstoßstärkste Biersorte.
Dazu gibt es jeden Monat wechselnd ein Monatsspezialbier zum Beispiel das Märzen
oder das Sommerweizen oder eines der verschiedenen Bockbiere.
Seit einigen Jahren wird unser Bier auch in Flaschen abgefüllt, in 1-Liter Flaschen
denn auf einem Bein kann man nicht stehen, “zwaa Seidla” müssen es schon sein.
Seit dem Jahr 1996 bin ich nicht nur Inhaber eines Genossenschaftsanteils, sondern
auch Mitglied des Aufsichtsrates der Genossenschaft.
Am ersten Mittwoch jedes Monats ist Anstich unseres Monatsbieres, ab diesem Tag ist
das jeweilige Monatsbier im Ausschank und für unsere Gäste wird im Gastraum ein
Fass angestochen und jedem Gast wird ein kostenloses “Versucherla” des jeweiligen
Monatsbieres serviert.
Solltet Ihr also einmal in unsere Gegend kommen, seid herzlich willkommen in unserer
Kulmbacher Kommunbräu und wenn Ihr am 1. Mittwoch des Monats auf 19:00 Uhr
kommt, so kann es sein, dass Ihr das “Versucherla” von mir serviert bekommt.